Laut aktuellen Berechnungen des Umweltbundesamts belief sich der Rückgang der Treibhausgasemissionen 2023 insgesamt auf 4,7 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent, im Verkehrssektor auf 0,8 Mio. Tonnen CO2 (17%). Durch den Einsatz von nachhaltigen biogenen Kraftstoffen werden jährlich rund 1,4 Mio. Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart, kumuliert bereits gut 27 Mio. Tonnen. Die zügige Weiterentwicklung dieser Maßnahmen bietet noch großes Potenzial, welches es unverzüglich zu heben gilt.
So viel Biokraftstoff so schnell wie möglich
Die Forcierung von Produktion und Nutzung nachhaltiger, erneuerbarer Kraftstoffe sind der Schlüssel zur Treibhausgasemissionsminderung im Fahrzeugbestand und somit auch zur Klimazielerreichung im Verkehrssektor. Nach der erfolgreichen, flächendeckenden Einführung von E10 im Vorjahr ist es jetzt höchste Zeit für B10, wie beispielsweise in Deutschland bereits erfolgt. Auch hierzulande wäre die Erhöhung von B7 auf B10 sofort umsetzbar und würde bis zu 1 Mio. Tonnen zusätzliche CO2-Einsparung mit sich bringen. B20, B30 oder B100 sind ergänzend ebenso möglich wie E25.
"All das ist besser, als Dieselkraftstoff und damit vor allem die Mobilität im ländlichen Raum durch Steuererhöhungen künstlich zu verteuern. Diese Maßnahmen könnte Ministerin Gewessler sofort umsetzen, wollte sie tatsächlich Treibhausgase im Individualverkehr einsparen. Dafür braucht es positive steuerliche Anreize für biogene Anteile in Kraftstoffen als essentiellen Incentiv zur Zielerreichung anstatt Steuererhöhungen, Verteuerungen und Verboten”, so Schmuckenschlager abschließend.